Studierenden landwirtschaftlicher Berufszweige das bestmögliche Rüstzeug für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit in einer ständig sich verändernden Berufswelt mitzugeben, das ist das Ziel, mit dem der Preis der Gustav-Hacker-Stiftung vergeben wird.

Berufung Landwirtschaft

Die Gustav-Hacker-Stiftung fördert seit 1982 junge Menschen in Bayern und Hessen, die den landwirtschaftlichen Beruf als Lebensgrundlage gewählt und die sich während ihrer Ausbildung durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben: Der Preis der Gustav-Hacker-Stiftung ist ein Förder- und Anerkennungspreis für überdurchschnittlich gute Studienleistungen im Gebiet Agrarwissenschaften.

Förderung

Besondere Studienleistungen und persönliches Engagement
Verliehen wird der Gustav-Hacker-Preis einmal jährlich an Absolventinnen und Absolventen der Fachgebiete:
  • Ökologische Agrarwissenschaften
    an der Universität Kassel-Witzenhausen
  • Land- und Ernährungswirtschaft
    an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
  • Ökologischer Landbau und
    Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau
    der Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft an dem Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn
 
Die Bewerber werden von den Dozenten der den Preis verleihenden Schulen vorgeschlagen und mit Beschluss des Kuratoriums der Gustav-Hacker-Stiftung ausgewählt. Mit dem Gustav-Hacker-Preis geehrt wird neben den herausragenden Studienleistungen auch außerordentliches persönliches Engagement.
Universität Kassel-Witzenhausen, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
Universität Kassel-Witzenhausen, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fakultät Land- und Ernährungswirtschaft
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fakultät Land- und Ernährungswirtschaft
Agrarzentrum Landshut-Schönbrunn, Fachschule für ökologischen Landbau
Agrarzentrum Landshut-Schönbrunn, Fachschule für ökologischen Landbau
Agrarzentrum Landshut-Schönbrunn, Fachschule für Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau
Agrarzentrum Landshut-Schönbrunn, Fachschule für Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau
Preisverleihung bei der Abschlussfeier
In der über 30-jährigen Geschichte der Stiftung ist der Gustav-Hacker-Preis mit den Übergaben der Urkunde und des Preisgeldes an die ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen in jedem Jahr auch ein fester Bestandteil der Abschlussfeier an den jeweiligen Schulen geworden.

Stiftung

Engagement für Bildung und Ausbildung junger Menschen

Der Namensgeber der Stiftung, Gustav Hacker, bis zum Zweiten Weltkrieg selbst Landwirt im Sudetenland, setzte von 1955 bis 1967 als Hessischer Minister für Landwirtschaft und Forsten Schwerpunkte in der Agrarsozial- und Berufsbildungspolitik. Zeit seines Lebens und beruflichen Wirkens engagierte er sich besonders für die Bildung und Ausbildung junger Menschen des landwirtschaftlichen Berufsstands. Die im Jahr 1981 auf seine Initiative hin posthum gegründete Gustav-Hacker-Stiftung will diese mit der Person und politischen Arbeit Gustav Hackers verknüpften Ziele wahren.

Breites Spektrum der agrarwirtschaftlichen Schulen

Das Ausbildungsspektrum der drei Schulen, die jährlich den Preis der Gustav-Hacker-Stiftung verleihen, ist breit. Es ermöglicht – je nach persönlichem Schwerpunkt und den Schwerpunkten der Schule – Berufsausbildung, Meisterbrief, Fachstudium, universitären Abschluss mit nationaler oder internationaler Ausrichtung und duales Studium. Inhaltlich umfasst das Angebot alles, was im weitesten Sinn mit Nachhaltigkeit im Pflanzenbau, in der Tierhaltung und der Ernährung, mit Natur, Ökologie und Umwelt sowie Agrarwirtschaft und -technik zu tun hat. Es spannt den Bogen zwischen theoretischem Wissen und Anwendung und wird strukturell und inhaltlich neuesten Erkenntnissen und Anforderungen gerecht.

Kurzportrait

Universität Kassel-Witzenhausen
Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften

Kurzportrait

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Fachbereich Land- und Ernährungswirtschaft

Kurzportrait

Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn
Staatliche Fachschule für Agrarwirtschaft
Fachrichtung Ökologischer Landbau und
Fachrichtungen Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau

Mit Euphorie und ehrenamtlicher Tätigkeit gegründet

Es war Gustav Hackers Anregung, eine Stiftung zu begründen, die die Bildung und Ausbildung junger Menschen in landwirtschaftlichen Berufszweigen fördert und damit die Tradition und das Andenken der Höheren Landwirtschaftlichen Landesschule Kaaden an der Eger im Sudetenland bewahrt.
 
Gemeinsam gründeten der Patenverein des Kaadener Absolventenvereins, der Verband der Ehemaligen Schönbrunner, der Förderkreis des Fachbereichs Landwirtschaft in der Gesamthochschule Kassel Vereinigung und Freunde Witzenhausen sowie Frau Anna Hacker 1981 die Gustav-Hacker-Stiftung.

Preisträger 2019
 
Daniel Gärttling
Universität Kassel-Witzenhausen
Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
 
Felicitas Kurfer
Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn
Ökologischer Landbau der Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft

Daniel Gärttling heißt unser diesjähriger Preisträger der Gustav-Hacker-Stiftung in Witzenhausen. Seine Spitzenleistungen im Bachelorabschluss mit der Gesamtnote 1,1 (sehr gut) gehören zu den besten, die seit Gründung unserer Stiftung 1981 prämiert wurden.
Als Bauernsohn wuchs er auf einem Demeter-Betrieb in der Nähe von Ochsenfurt auf. Nach seinem Freiwilligendienst in Peru entschied er sich für ein Studium der Ökologischen Landwirtschaft im dualen Studiengang in Witzenhausen. Sein Schwerpunkt lag im ökologischen Pflanzenbau. Die eher exotische Bachelorarbeit mit einer exzellenten Bewertung (0,7) befasste sich mit der N- und P-Düngewirkung von Nebenprodukten aus der Produktion der Schwarzen Soldatenfliege am Beispiel von Mais.
Im Rückblick resümiert Gärttling: „Witzenhausen war für mich die beste aller möglichen Entscheidungen, denn die ökologische Ausrichtung aller Fachgebiete ist einzigartig in Deutschland.“ Er wird seine Ausbildung in einem Agrar-Master-Studiengang in Hohenheim fortsetzen.
 
Felicitas Kurfer wurde 1994 in Wilperting bei Söchtenau als jüngstes von fünf Kindern geboren. Ihre Eltern bewirtschaften in Wilperting einen 20 ha großen Demeterbetrieb mit Milchviehhaltung und Gemüsebau. Seit 1750 ist der Hof in Familienbesitz. Der Vater von Felicitas stellte den Betrieb bereits 1989 auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise um. Das Grundprinzip des Hofs lautet: „Ein möglichst geschlossener Kreislauf und möglichst viel Direktvermarktung“. Kurfer ist seit ihrer Ausbildung zur Landwirtin im Familienbetrieb tätig. Sie schreibt in ihrem Arbeitsprojekt zur Meisterprüfung in der Landwirtschaft:
„ …und arbeite jetzt im Gemüsebau, mit den Milchkühen und im Ackerbau, was eine wunderschöne Kombination ergibt und wo selten ein Tag dem anderen gleicht.“
Nach hervorragendem Berufsschulabschluss als Landwirtin mit der Durchschnittsnote 1,0 praktizierte sie zwei Jahre in der Landwirtschaft, anschließend besuchte sie die staatliche Fachschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung ökologischer Landbau in Schönbrunn. Ihr Versuch im Rahmen der Meisterprüfung zur Sortenwahl und Düngung von Frühkartoffeln brachte neue und interessante Erkenntnisse.


Preisträger

1982 bis heute

Nach Schulen und Jahrgängen sortiert
Drei Preisträger im Portrait

Unterstützung

erhalten wir von


  • Bayerische Vermögen AG Traunstein
  • Bayrischer Bauernverband e. V.
  • Bayrisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Bezirk Niederbayern
  • Bund der Agraringenieure
  • Ehemalige des Kaadener Absolventenvereins
  • Ehemaligenverband Schönbrunn-Weihenstephan
  • Hessischer Bauernverband e. V.
  • Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Landwirtschaft und Verbraucherschutz
  • Hochschulverband Witzenhausen (HVW)
  • Landwirtschaftliche Rentenbank Frankfurt am Main
  • Löwen-Apotheke Witzenhausen, Inh. Peter Müller
  • Raiffeisen Warenzentrale Kurhessen-Thüringen, Kassel
  • Sparkasse Landshut
  • Sparkasse Werra-Meißner
  • Stadt Witzenhausen
 
und weiteren privaten Spendern.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung

Bei dem gegenwärtig niedrigen Zinsniveau ist die Stiftung zunehmend auf zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen, um auch in der Zukunft in jedem Jahr hervorragende junge Landwirte mit dem Gustav-Hacker-Preis ehren zu können.
 
Wir freuen uns deshalb über jede Spende. Unser Spendenkonto teilen wir Ihnen gerne mit.

Stiftung

Kleine, gut verwaltete Stiftung

Die Gustav-Hacker-Stiftung gehört zu den kleinen Stiftungen in Deutschland. Umso mehr sind der Stiftungsvorstand und das Stiftungskuratorium bestrebt, das Stiftungsvermögen im Sinne des Stiftungszwecks gut zu verwalten.
Um mehr über die Entwicklung der Stiftung zu erfahren, senden Sie eine E-Mail an den Stiftungsvorstand.

Im Kuratorium arbeiten (2014-2019)

Stiftungsvorstand: Thomas Schneidawind, Leiter des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn
Stellvertreterin: Hanna Hacker, Wiesbaden
Kuratoriumsmitglied: Prof. Bernd Wirthgen, Kassel-Witzenhausen
Kuratoriumsmitglied: Dr. Hans-Joachim Frey, Altdorf (Ehemaligenverband Landshut-Schönbrunn)
Kassier: Ivonne Jüttner, Rudelzhausen

Impressum

Herausgeber
Gustav-Hacker-Stiftung, Landshut
Inhaltlich verantwortlich
Thomas Schneidawind
Stiftungsvorstand
Am Lurzenhof 3
84036 Landshut-Schönbrunn
Telefon 0871 9521-151
post (at) gustav-hacker-stiftung.de
Konzept und Redaktion
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Hinweise
Gustav-Hacker-Stiftung, 2020